Glück
Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.
Glück ist individuell. Die meisten Menschen verstehen darunter Gesundheit, genügend Geld für ein gutes Leben, eine gute Partnerschaft in friedlicher Nachbarschaft. Glücksforscher gehen davon aus, dass es gar nicht so sehr um die tatsächlichen Verhältnisse geht, sondern um die innere Einstellung. Es gibt kranke, arme und einsame Menschen, die sich dennoch glücklich fühlen, während gesunde, reiche, in der Gesellschaft gut vernetzte Leute sich oft sehr unglücklich fühlen. Oder wie ein altes Sprichwort sagt: Ein Kranker hat nur einen Wunsch, der Gesunde hat viele.
Das individuelle Glück hängt oft von den selbst gesteckten Zielen oder Wünschen ab. Und da ist alles relativ. Ein Millionär kann unglücklich sein, wenn sein Nachbar Milliardär ist. Ein Armer fühlt sich besser, wenn er einen noch ärmeren trifft. Viele, die jetzt an den Börsen Geld verloren haben, sind unglücklich, obwohl noch immer genug Geld vorhanden ist. Oft sind Blicke in die Zukunft von Angst geprägt. Jahre später, rückwirkend betrachtet, fühlt man dennoch Zufriedenheit. Die momentane innere Einstellung, ob Glück oder Unglück, wird vom sinnlosen und sogar für die Psyche schädlichen Vergleich mit anderen Menschen stark beeinflusst. Auch Vergleiche mit früheren, „guten Zeiten“ stehen dem momentanen Glück meist im Wege. Alles hängt irgendwie zusammen, ist ganzheitlich zu sehen. Die Einstellung, ob das Glas halb voll oder halb leer ist, entscheidet über das Glücksgefühl.