Wertpapiere, Fonds und Versicherungen

Vermögensberater empfehlen Wertpapiere, Fonds und Versicherungen wegen hoher Gewinnaussichten. Leider zeigen sich manchmal auch hohe Verluste, die oft über Jahre angesammelte Gewinne in kurzer Zeit wieder vernichten. Corona-Quarantäne, Ausgangssperren und ein globaler Wirtschaftsstillstand führen zu Einnahmeverlusten bei der Bevölkerung und der Wirtschaft. Andererseits verdienen viele Pandemie-Gewinner wie Pharma, Internet- und High-Tech-Firmen enormes Geld. Hier investieren viele Anleger wegen der hohen Gewinnaussichten, übersehen dabei aber meistens, dass diese Giganten sowohl die heimische Wirtschaft in den Ruin treiben und andererseits auch durch ihren Einfluss und ihre Marktmacht letztlich vielen Menschen schaden. Diese moralische Komponente hält viele davon ab, solche Titel zu kaufen.

Ein Ausweichen in Fonds oder Lebensversicherungen nützt meist gar nichts, weil diese Institutionen ohne diese sog. „Blue-chips“ nicht auskommen, die inzwischen die Welt beherrschen.

Bei Fonds und Versicherungen übersieht man oft die versteckten, hohen, oft intransparenten Kosten beim An- und Verkauf, für Depots, Verwaltung, Management und Bankspesen. Fondsversicherungen mit hohen, Abschluss- und Vertriebskosten erhöhen diese Verluste. Hohe Gebühren und Spesen fallen in Zeiten mit Kursgewinnen nicht auf, kommen aber in Niedrigzinsphasen oder in Verlustjahren deutlich zum Vorschein. Eine Überprüfung der eigenen Vermögensveranlagungen ist daher empfehlenswert und ggf. ist ein Stopp oder die Depot-Auflösung zur Eindämmung weiterer Verluste notwendig. Dazu braucht es individuelles Einfühlungsvermögen und sinnvolle, zukunftsorientierte Umschichtungen.